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Gudrun Brendel-Fischer und Prof. Gerhard Waschler: Bayerische Schülerinnen und Schüler profitieren von erfolgreicher Schullandschaft

02.03.2017

Deutliche Kritik am so genannten „Chancenspiegel 2017“ der Bertelsmann-Stiftung zu den Bildungsaussichten in den deutschen Bundesländern übte die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. Gudrun Brendel-Fischer, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und Prof. Gerhard Waschler, der bildungspolitische Sprecher seiner Fraktion, bemängelten, dass die Zusammenstellung spezifisch bayerische Lösungen außer Acht lasse.


Der Chancenspiegel 2017 basiert auf Zahlenmaterial aus den Jahren 2002 bis 2014. „Wir haben aber gerade in den letzten beiden Jahren die Ganztagesbetreuung massiv ausgebaut“, stellte Brendel-Fischer fest. Die Stiftung favorisiere außerdem einseitig die Ganztagsschule. Neben der Ganztagsschule bestehen in Bayern aber zahlreiche gut nachgefragte Betreuungsangebote mit hohem Qualitätsanspruch. „Dazu gehören zum Beispiel die Kinderhorte, die die Träger der Kinder- und Jugendhilfe in hervorragender Weise anbieten, aber auch der offene Ganztag“, so die CSU- Politikerin. Außerdem baue der Freistaat immer noch massiv aus. „Alle Anträge, die aufgrund des pädagogischen Konzepts, der Raumsituation und der personellen Qualifikation genehmigt werden konnten, wurden genehmigt.“

Waschler bemängelte, dass die Studie beim Weg zum Studium lediglich das Gymnasium sehe. „Gerade in Bayern gehen aber viele spätere Studierende über die Fach- und Berufsoberschulen an die Hochschulen.“ Im Freistaat nutzen mehr als 40 Prozent der Studienberechtigten diese Option. Das sei ein deutlicher Nachweis für die Durchlässigkeit des bayerischen Schulwesens.

Die beiden CSU-Bildungspolitiker wiesen die Kritik aus der Bundes-SPD zurück. Der Chancenspiegel stelle ja trotz seiner methodischen Mängel fest, „dass die verschiedenen Kompetenzuntersuchungen fast ausnahmslos überdurchschnittliche Leistungsstände der bayerischen Schüler“ zeigten. Brendel-Fischer weiter: „Anders wäre es ja auch nicht zu erklären, dass die bayerischen Schüler auf die geringste Quote der Jugendarbeitslosigkeit  in Deutschland treffen. Bayerische Schüler haben hervorragende Chancen auf dem bayerischen Arbeitsmarkt. Und das bayerische Abitur hat nach wie vor einen hervorragenden Ruf.“  Die aktuelle Quote der Jugendarbeitslosigkeit liegt in Bayern bei 3,2 Prozent, bundesweit ist die Quote bei 5,5 Prozent.
Kritisch sieht die CSU-Fraktion die Schlussfolgerungen der Autoren, es müsse mehr gemeinsame Standards in Deutschland geben. „So lange Bayern in allen Bildungsstudien so gut abschneidet, droht jede Anpassung von Standards zu einer Verschlechterung für bayerische Schülerinnen und Schüler zu werden. Wir laden aber gerne die anderen Länder ein, von Bayern zu lernen“, so Brendel-Fischer und Waschler in einer Erklärung.

„Dass die Studie nach Angaben der Autoren künftig eingestellt werden soll, ist ein Qualitätsgewinn für alle ernsthaften, soliden und aktuellen Studien“, so Waschler abschließend.

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