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Gerade bei jungen Flüchtlingen liegen Erfolg und Misserfolg der Integration nah beieinander

Engagement bei jungen Migranten könnte der Schlüssel zu zuwandernden Familien sein

11.08.2015

„Es muss uns als Gesellschaft gelingen, die zu uns kommenden jungen Menschen mit dauerhafter Bleibeperspektive bestmöglich zu integrieren, wenn wir ein Auseinanderdriften der Gesellschaft verhindern wollen. Junge Menschen sind der Schlüssel zu den hier aufgenommenen Familien.“ Das sagt Dr. Gerhard Hopp, der jugendpolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, zum morgigen (Mittwoch) Tag der Jugend. „Gerade junge Menschen stehen vor großen Weggabelungen und die Bandbreite der Möglichkeiten ist enorm. Wenn Integration bei der jungen Generation gelingt, können wir eine Erfolgsgeschichte für eine gelingende Gesellschaft schreiben“, so der CSU-Politiker weiter.

„Erfolg und Misserfolg liegen aber nah beieinander.“ Warnendes Beispiel seien die Zustände in bestimmten Vorstädten von Paris, in denen sich schwierige Parallelgesellschaften und radikalisierte Jugend-Gangs gebildet hätten. „Multi-Kulti ist dort krachend gescheitert. Was wir brauchen ist eine Integration, die auch von den Migranten ein Zubewegen auf unsere Gesellschaft fordert. Aber gerade die jungen Flüchtlinge bilden die Generation, die innerhalb ihrer Ethnie mit dem der Jugend eigenen Elan die Vorteile der Integration vorleben kann“, sagte der Jugendpolitiker. Ein Scheitern der Integration würde nach allen sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen weitere Hartz-4-Biografien vorzeichnen.
 
Gerade weil sich unter den Flüchtlingen überdurchschnittlich viele junge Menschen befänden, sei besonders die Jugendarbeit gefragt. Hopp: „Wir haben hier also nicht nur einen schnelleren Zugang, sondern auch zahlenmäßig eine wichtige Gruppe für die den Integrationserfolg.“ Die Jugendverbände und die anderen Organisationen mit Nachwuchsarbeit leisteten einen immens wichtigen Beitrag für diese aktuellen Herausforderungen. „Jeden Tag helfen diese Organisationen mit, unsere Gesellschaft zusammen zu halten. Dass das meiste auch noch ehrenamtlich geleistet wird, verdient unseren besonderen Respekt.“ Hopp warnte allerdings auch davor, immer nach mehr Professionalisierung und nach Bezahlung dieser Tätigkeit zu rufen.

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