„Europa hat eine humanitäre Verpflichtung zum Schutz der Bootsflüchtlinge. Hier müssen alle Mitgliedsstaaten rasch und wirkungsvoll zusammenarbeiten. Nur so können wir verhindern, dass diese Menschen auf See ihr Leben verlieren“, erklärt Dr. Franz Rieger, Vorsitzender des Ausschusses für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie regionale Beziehungen des Bayerischen Landtags.
Daneben fordert Rieger auch eine verstärkte Zusammenarbeit der EU mit nordafrikanischen Staaten wie Tunesien oder Ägypten zum Schutz der Grenzen. Eine solche Zusammenarbeit biete die Chance, lebensgefährliche Überfahrten in häufig überfüllten und nicht seetüchtigen Booten von vornherein zu verhindern. Das entziehe den Schleusern die Grundlage für ihre kriminellen Machenschaften. „Durch eine gemeinsame europäische Entwicklungshilfepolitik wollen wir außerdem die Lebensbedingungen der Menschen in ihren Herkunftsländern verbessern. So wollen wir verhindern, dass sich Flüchtlinge überhaupt auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer machen.“ Die CSU hat dazu vergangene Woche einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht. „Ich lade alle Oppositionsfraktionen dazu ein, ihren Presseerklärungen Taten folgen zu lassen und dieses wichtige Anliegen zu unterstützen“, so Rieger.