München/Québec: Das dreitägige Programm zum 25. Jubiläum der Partnerschaft zwischen der Provinz Québec und dem Freistaat Bayern umfasste vor allem Zusammenkünfte mit kanadischen Regierungsmitgliedern wie dem Parlamentspräsidenten Jacques Chagnon und Repräsentanten deutsch-kanadischer Organisationen.
Kerstin Schreyer-Stäblein nahm als Vertreterin des Bayerischen Landtags am Jubiläumsprogramm teil und konnte viele Gemeinsamkeiten zwischen Québec als größte Provinz Kanadas und dem Freistaat feststellen. „Ein starker Fokus auf Tradition und Fortschritt“ sei es, was die Québecer und die Bayern laut Schreyer-Stäblein eine. „Die Menschen hier haben einen unheimlich großen Kulturschatz, den sie zu wahren wissen. Auf der anderen Seite ist Québec ein moderner High-Tech-Standort. Eine Region, die sowohl durch tiefe Verwurzelung, als auch durch blühende Innovation geprägt ist – genau wie Bayern.“
Im „Assemblée de nationale du Québec“ wurden Kerstin Schreyer-Stäblein und Europaministerin Merk am ersten Tag durch den Parlamentspräsidenten Jacques Chagnon begrüßt. Nach einer Besichtigung des Parlaments brachte die Québecer Ministerin für internationale Beziehungen, Christine St-Pierre, eine Erklärung zur 25-jährigen Partnerschaft von Bayern und Québec ein. Anschließend stand unter anderem die Enthüllung einer Gedenktafel anlässlich der Partnerschaft auf der Tagesordnung, gefolgt von Gesprächen mit Ministerin St-Pierre sowie mit Energieminister Pierre Arcand.
Über die Einwanderungspolitik tauschte sich Schreyer-Stäblein unter anderem mit Chris Alexander, dem Minister für Immigration
der Kanadischen Regierung aus. Auch das kanadisch-europäische Freihandelsabkommen CETA behandelte die bayerische Delegation gemeinsam mit dem kanadischen Minister für Internationalen Handel, Ed Fast.
Weitere Stationen von Schreyer-Stäblein und der Europaministerin waren das „Musée Canadien de l’Histoire“, die Eröffnung des neuen Büros der Vertretung des Freistaats Bayern in Québec, die festliche Begehung des Tages der deutschen Einheit sowie das „Montréal fête la Bavière“, jeweils musikalisch umrahmt von den aus Bayern mit angereisten „Hinterberger Musikanten“.
Abgerundet wurde der Austausch durch die Filmpräsentation der studentischen Produktion „Portraits Croisés“, die im Rahmen der Partnerschaft Bayern-Québec zwischen dem FilmFernsehFonds (FFF) Bayern und dem INIS enstanden ist.