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Erfolgsmodell Ganztagsschule – Projektgruppe zu Besuch bei deutschem Schulpreissieger

15.07.2014

Lernhäuser und Lernbüros, Projektlernen und Logbücher: Innovative Schulentwicklung auf höchstem pädagogischem Niveau ist auch an der normalen Regelschule möglich. Den Beweis  hierfür hat die Städtische Anne-Frank-Realschule München-Pasing geliefert: Die Mädchenschule ist der aktuelle Hauptpreisträger des renommierten Deutschen Schulpreises. „Dieser Wettbewerb zeichnet besonders gute Schulen mit innovativen Konzepten und Ideen aus und gibt damit wichtige Anstöße für die Schulentwicklung anderer Schulen,“ betonten Kerstin Schreyer-Stäblein und Gudrun Brendel-Fischer, die beiden Vorsitzenden der Projektgruppe Ganztagsschule der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag bei ihrem Besuch in der Anne-Frank-Realschule.


An der Preisträgerschule war die Gestaltung und konkrete Umsetzung des pädagogischen Leitbilds eng verbunden mit der Entwicklung hin zur Ganztagsschule. „Die Anne-Frank-Realschule ist daher für unsere Projektgruppe von besonderem Interesse – vor allem mit Blick darauf, dass nach den Anfang Juni von der Gesamtfraktion einstimmig beschlossenen Eckpunkten zur Weiterentwicklung des Ganztags an Grundschulen nun die  Entwicklung eines tragfähigen Ganztagskonzepts für die weiterführenden Schulen ansteht“, so Schreyer-Stäblein.

Eva Espermüller-Jug, Schulleiterin der Anne-Frank-Realschule, betonte die pädagogischen Vorzüge der gebundenen Ganztagsklassen an ihrer Schule, die von den Eltern ausdrücklich gewünscht und von den Lehrkräften mit großem Engagement entwickelt und ausgestaltet wurden. Entstanden sind dabei drei sogenannte Lernhäuser, die im rhythmisierten Ganztag organisiert sind und sich nach den drei  Ausbildungsrichtungen gliedern. Innerhalb dieser Lernhäuser lernen die Schülerinnen von der 5. bis zur 10. Jahrgangstufe in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch zweimal pro Woche für je zwei Stunden gemeinsam in Lernbüros, die sie sich innerhalb eines vorgegebenen Rahmens frei aussuchen können: Hier erarbeiten sie sich Unterrichtsinhalte eigenständig anhand von strukturierten Materialien; ältere Schülerinnen helfen dabei jüngeren, leistungsstärkere helfen leistungsschwächeren. Lehrkräfte begleiten die Schülerinnen, wobei sie sich dezidiert als „Lerncoaches“ verstehen. Die Rückbindung mit dem Fach- bzw. Klassenlehrer findet über „Logbücher“ statt, in denen die Schülerinnen ihren Lernstand festhalten, und zu denen regelmäßige Gespräche stattfinden.

Eine weitere Besonderheit der Mädchenschule: die starke Orientierung auf Naturwissenschaften, Informatik und Mathematik. Zahlreiche fächerübergreifende Projekte, vielfach mit Partnern von außerhalb, nehmen den Mädchen die  Scheu vor diesen Bereichen und tragen wesentlich zu einer gelingenden Berufsorientierung bei. „Mit ihrer konsequenten pädagogischen Arbeit gelingt es der Schule, die Mädchen zu eigenständigen, selbstbewussten Persönlichkeiten zu erziehen“, stellte Brendel-Fischer fest und ergänzte: „Die Ausgestaltung als Ganztagsschule ist ein wichtiger Baustein dieser Arbeit.“ 

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