Aktuelles

Alle Neuigkeiten auf einen Blick.

Staatsminister Dr. Huber beschwört in Aying Energiewende

05.09.2013
v.l.n.r.Bürgermeister Johann Eichler, Franz Inselkammer, Staatsminister Dr. Marcel Huber, Kerstin Schreyer-Stäblein, MdL, Bezirkstagslistenkandidat Stefan Schelle, Bezirksrätin Ilse Weiß, Andrea Weinberger (CSU-OV), Angela Inselkammer, Franz Inselkammer j
v.l.n.r.Bürgermeister Johann Eichler, Franz Inselkammer, Staatsminister Dr. Marcel Huber, Kerstin Schreyer-Stäblein, MdL, Bezirkstagslistenkandidat Stefan Schelle, Bezirksrätin Ilse Weiß, Andrea Weinberger (CSU-OV), Angela Inselkammer, Franz Inselkammer j

Energiewende sei nicht machbar, ohne auch entsprechende Anlagen sehen zu können. Es sei die Aufgabe der jetzt lebenden Generation, den Schritt zu den regenerativen Energien zu gehen, um sich von fossilen Brennstoffen zu verabschieden. Es müsse jedoch auch ein Weg gefunden werden, der die Schutzgüter des Landes berücksichtigt. Deswegen seien dezentrale Lösungen zur Energiegewinnung zu bevorzugen. Diese Aussagen traf der bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber im gut gefüllten Festsaal des Ayinger Brauereigasthofes.

Knapp 70 Personen folgten der Einladung der Stimmkreisabgeordneten Kerstin Schreyer-Stäblein und des CSU-Ortsverbandes Aying-Helfendorf, um aus erster Hand mehr über Energiewende in Bayern und am Ort zu erfahren.

Die Energiewende sei heute wichtiger denn je, argumentierte Staatsminister Dr. Huber. Die Erfahrungen aus dem Reaktorunglück in Japan habe gezeigt, dass der Mensch nicht alles im Griff hat. Deswegen sei es wichtig, sich andere Energieproduktionen zu überlegen. Dabei müssten auch Themen angepackt werden, die in der Bevölkerung nicht überall auf Gegenliebe stoßen. Huber berichtete von einer „erstaunlichen“ Allianz, die Naturschützer und Fischer bei der Frage nach Wasserkraftwerken bilden. Er glaube an eine ökologische Lösung auf diesem Gebiet und werde sich weiter dafür einsetzen. Große Hoffnung hat der Staatsminister auch bei der Speicherung von Strom durch Methan. Hier sei die entsprechende Infrastruktur vorhanden. Langzeitspeicher durch Wasserkraft sei in Deutschland aufgrund der Örtlichkeiten nicht so denkbar, wie sie in Österreich und der Schweiz vorhanden sind.

Die Anwesenden, vor allem mehrere Bürgermeister, stellten Fragen rund um die Windkraftanlagen und die neusten Überlegungen, welche Abstände solche zur Wohnbebauung haben sollen. Hier gibt es einen entsprechenden Vorstoß von Bayern und Sachsen.

Dr. Marcel Huber bat in diesem Zusammenhang die Kommunen, bei den Genehmigungen oder weiteren verfahrensschritten das weitere Vorgehen noch abzuwarten. Aus politischer Sicht könnte es in absehbarer Zeit neue Regelungen geben, die einen flexibleren Abstand auslösen könnten. Hintergrund sei, dass im Laufe der Jahre die Windkraftanlagen nicht mehr maximal 80, sondern über 200 Meter haben können. Da sei ein Umdenken notwendig, um die Auswirkungen auch auf den Menschen miteinzuschließen. Denkbar wäre demnach sehr wohl auch, dass bei kommunalen oder Bürger-Anlagen der Abstand reduziert werden kann, sofern es von dieser Seite auch tatsächlich gewünscht wird. Er wisse als Umweltminister genügend Fälle auch in Bayern, wo schon Windkraftanlagen stehen, wo die dortige Bevölkerung einer weiteren Ausweitung nicht mehr zustimmen wird. Dort, wo derzeit kaum Windkraftanlagen stehen, sei die Akzeptanz noch größer.

Keineswegs unüberlegt werde die Energiewende nach Ansicht Hubers weiter vorangetrieben. Vielmehr sei die Politik auf dem richtigen Weg, was auch wissenschaftlich abgesichert sei. Sie sei aber nur umsetzbar, wenn es eine Versorgungssicherheit gäbe, wenn der Strompreis nicht davonläuft und der Einklang von Natur, Landschaft und Mensch stets im Vordergrund der Überlegungen stehe.

Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer-Stäblein machte die Anwesenden auf den „Bayernplan 2013-2018“ der CSU aufmerksam, der auch für die Energiewende wichtige Aussagen für die Zukunft beinhalte. Im Bereich der Windenergie würde Bayern seine Ziele erreichen. „Die Energiewende ist ein ehrgeiziges Thema“, so Schreyer-Stäblein. Es gelte, nach den Wahlen weiter daran zu arbeiten, um für endgültig einen Wandel der Energienutzung in Bayern herbeizuführen.

An der Veranstaltung mit Staatsminister Dr. Huber haben unter anderem auch der stellvertretende Landrat Christoph Göbel und Bezirkstagsmitglied Ilse Weiß teilgenommen.

Stimmkreisbüro Kerstin Schreyer

Parkstraße 19
82008 Unterhaching
Telefon : 089/66557816
Telefax : 089/66557818