Eines meiner ersten Ehrenämter habe ich in der Jungen Union übernommen. Besonders gut aus dieser Zeit in Erinnerung geblieben, ist mir die Spielzeug-Sammelaktion für das Förderzentrum Unterhaching (damals Erwin-Lesch-Schule). Ich habe damals mit den JU-Ortsverbänden im ganzen Landkreis Stände organisiert, an denen intaktes Spielzeug abgegeben werden konnte, die Aktion war ein voller Erfolge, wir haben die Mengen an Spielzeug mit Kleinbussen abholen müssen, die feierliche Übergabe an die Schule werde ich nie vergessen.
Von da an war eine ehrenamtliche Tätigkeit nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Viele Jahre war ich, neben meinen politischen Ehrenämtern in CSU, JU oder in der Frauen-Union (dort habe ich es sogar bis zur Ehrenkreisvorsitzenden gebracht), Mitglied des diakonischen Rats der Diakonie Rosenheim, Aufsichtsrätin beim Kuratorium Wohnen im Alter oder Einzelpersönlichkeit im Katholikenrat der Region München. Damit bin ich im Übrigen nicht allein: In Bayern engagieren sich 41 % aller Bürgerinnen und Bürger über 14 Jahre ehrenamtlich.
Besonders positiv habe ich immer die Vielfalt des Ehrenamts empfunden. Auch heute noch bin ich fast in allen Bereichen ehrenamtlich tätig. In der Partei als stv. Bezirksvorsitzende der CSU Oberbayern, im Sport als Beirätin im Förderverein Special Olympics Bayern, in der politischen Bildung als stv. Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, im Sozialbereich als Kuratoriumsmitglied des Ambulanten Kinderhospizes München und als Schirmherrin des Hospizkreises Ottobrunn, in der Frauenförderung als Schirmherrin des Frauen-Netzwerks BELLADONNA und im Hochschulbereich als Mitglied des Kuratoriums der Katholischen Stiftungshochschule München.
Ehrenamtliche Arbeit hat mir in meinem Leben so viel Freude gemacht und so viel zurückgegeben. Ich kann jedem nur empfehlen: Engagieren Sie sich ehrenamtlich, es ist für jeden was dabei. Die Vielfältigkeit im Ehrenamt ist unglaublich, aber eines haben alle Ehrenämter gemeinsam: Sie sind der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält.