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Staatsministerin a.D. Kerstin Schreyer besucht, gemeinsam mit der Frauen Union München-Land, Imkerei im Stimmkreis

02.04.2024
v.l.n.r: Annette Reiter-Schumann, Kreisvorsitzende FU München-Land; Staatsministerin a.D. Kerstin Schreyer, MdL; Nicole Anetzberger, Kreisschatzmeisterin FU München-Land
v.l.n.r: Annette Reiter-Schumann, Kreisvorsitzende FU München-Land; Staatsministerin a.D. Kerstin Schreyer, MdL; Nicole Anetzberger, Kreisschatzmeisterin FU München-Land

„Unser Werbemittel soll sinnvoll und nachhaltig sein“. Unter diesem Motto stand die Suche von Kerstin Schreyer und der Frauen Union München-Land nach einem passenden, gemeinsamen Werbemittel für die Landtagswahl 2023. Nach intensiven Überlegungen stand ein Giveaway fest: Honig von einer lokalen Imkerei aus dem Stimmkreis.

„Der Honig kam im Wahlkampf bei den Bürgerinnen und Bürgern unglaublich gut an.“ So Staatsministerin a.D. Kerstin Schreyer. Schreyer weiter: „Nicht nur deshalb haben wir uns über das Angebot, die Imkerei zu besuchen, sehr gefreut und es natürlich wahrgenommen.“

Vor Ort erhielten die Stimmkreisabgeordnete Kerstin Schreyer, die FU-Kreisvorsitzende Annette Reiter-Schumann und die Kreisschatzmeisterin der FU München-Land, Nicole Anetzberger, zahlreiche wissenswerte Informationen rund um den Themenbereich Bienen und Honig: Ein Bienenvolk besteht aus rund 40.000 – 60.000 Bienen, in Deutschland wird nur rund 30 % des benötigten Honigs hergestellt, die Nahrung entscheidet, ob eine Biene Königin wird oder nicht und vor allem, dass imkern ein sehr zeitaufwändiges Handwerk ist: Man muss rund 20 Stunden im Jahr pro Bienenstock investieren für einen Ertrag von ca. 25 Kilo Honig pro Stock – sämtliche Arbeit drumherum nicht mitgerechnet.

Kerstin Schreyer: „Ich war zugegebenermaßen überrascht, wie viel Arbeit Imkerinnen und Imker haben. Das steigert meinen Respekt noch mehr – sie erzeugen, gemeinsam mit den Bienen, ein exzellentes, regionales Lebensmittel welches, ehrlich gesagt, viel zu günstig gehandelt wird.“

Neben dem niedrigen Verkaufspreis für Honig wurden auch weitere Probleme der Imkerei thematisiert. Einflüsse von außen, wie Nahrungsknappheit, Umweltgifte, Elektrosmog, Schwermetalle, Toxine usw. ergeben eine Mischung, die das Immunsystem der Bienen empfindlich schwächt und ihre Orientierung stört. Dazu kommt die eingeschleppte Varroa-Milbe, die wiederum die Bienen belastet und durch die Parasitierung weitere Viren überträgt. Extrem gefährlich ist die Amerikanische Faulbrut. Ist ein Volk befallen, müssen alle Bienen dieses Volks getötet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dieser Cocktail an Stressoren begünstigen das Bienensterben, was zu einem signifikanten Mangel an Bienen führt. Jungimkerinnen und Jungimker haben aktuell Probleme, neue Völker zu erwerben. Dies wiederum führt verstärkt zu Bienendiebstählen – der Grund, warum die Imkerei nicht namentlich genannt werden will. Allein im letzten Jahr war diese Imkerei viermal Opfer eines Bienen-Diebstahls. 

Landtagsabgeordnete Schreyer: „Ich kann hier die Bevölkerung nur aufrufen: Wenn Sie eine Imkerin oder einen Imker in der Nachbarschaft haben, dann kennen sie diesen in der Regel. Wenn ihnen auffällt, dass sich ein Unbekannter an den Bienenstöcken zu schaffen macht – zögern sie nicht und kontaktieren sie ihre Imkerin, ihren Imker oder die Polizei.“

Stimmkreisbüro Kerstin Schreyer

Parkstraße 19
82008 Unterhaching
Telefon : 089/66557816
Telefax : 089/66557818