Politiker auf allen Ebenen beschäftigen sich aktuell mit der Frage, wie wir zukünftig unseren Energiebedarf decken können. Damit die Energiewende gelingt, müssen die erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden und alle vorhandenen Energieträger müssen für den Strommix der Zukunft optimal genutzt werden. Das allein wird jedoch nicht reichen – es braucht auch noch Innovationen.
Ein Unternehmen mit frischen, neuen Ideen ist die Kitekraft GmbH, eine Ausgründung aus der TU München, die sich aktuell nach neuen Testflächen und Firmenräumen, unter anderem in Oberhaching, umschaut. Die Firma arbeitet daran fliegende Windkraftanlagen, sogenannte Kites, zur Marktreife zu bringen. Über den aktuellen Forschungsstand hat sich die Stimmkreisabgeordnete und energiepolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion, Kerstin Schreyer, jetzt im Rahmen eines Firmenbesuchs informiert.
„Der große Vorteil unserer Kites ist, dass beim Bau, im Vergleich zu herkömmlichen Windrädern, zehnmal weniger Ressourcen benötigt werden, wodurch die Kosten deutlich niedriger sind und dass unsere Kites im Betrieb kaum sichtbar sind.“ So der Mitgründer Florian Bauer. „Dadurch erhoffen wir uns eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung.“ Ziel der Firma ist es zeitnah Kites mit 10 Meter Spannweite auf den Markt zu bringen, die rund um die Uhr fliegen können und dabei 100 kW Leistung bieten.
Die aktuellen Prototypen haben eine Spannweite von 2,4 Metern. Florian Bauer: „Unser Ziel ist es, sobald wie möglich, noch in diesem Jahr, einen Prototyp im Einsatz zu haben, der 24/7 fliegt und Daten generiert. Damit könnten wir in der Entwicklung den nächsten Schritt machen um mittelfristig unseren Kite zur Marktreife zu bringen.“
„Den technologischen Ansatz der Firma Kitekraft finde ich extrem spannend.“ So die Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer. „Wir werden alle erneuerbaren Energieträger brauchen, um unseren Energiebedarf zu decken. Die Kites haben das Potential, Nutzen aus dem Wind zu ziehen mit deutlich weniger negativen Begleiterscheinungen als bei Windrädern. Ich bin auf die weitere Entwicklung gespannt und habe den jungen Gründern zugesagt Sie, im Rahmen meiner Möglichkeiten, zu unterstützen!“