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Staatsministerin Kerstin Schreyer, MdL, besucht die Formycon AG

10.03.2021
v.l.n.r.: Dr. Carsten Brockmeyer; Prof. Dr. Ulrike Protzer, Prof. Dr. Johannes Buchner, Staatsministerin Kerstin Schreyer, MdL © Markus Götzfried
v.l.n.r.: Dr. Carsten Brockmeyer; Prof. Dr. Ulrike Protzer, Prof. Dr. Johannes Buchner, Staatsministerin Kerstin Schreyer, MdL © Markus Götzfried

Seit Dezember sind in Deutschland die ersten Impfstoffe gegen COVID-19 zugelassen. „Es ist eine herausragende Leistung der Wissenschaft, dass wir so schnell wirksame Impfstoffe zur Verfügung haben, jedoch benötigen wir neben Impfstoffen auch wirksame Medikamente, um die COVID-19-Pandemie zu überwinden. Medikamente können nach Infektionen Todesfälle, schwere Krankheitsverläufe und Folgeschäden vermeiden wodurch COVID-19 entschieden an Bedrohlichkeit verlieren würde.“ So Staatsministerin Kerstin Schreyer, MdL.

Ein Unternehmen, das einen vielversprechenden Therapieansatz verfolgt, ist die Formycon AG mit Firmensitz in Planegg/Martinsried. Als Stimmkreisabgeordnete hat sich Kerstin Schreyer persönlich über den Forschungsstand aufklären lassen.

Die Formycon AG ist ein führender und unabhängiger Entwickler von qualitativ hochwertigen biopharmazeutischen Nachfolgeprodukten, sogenannten Biosimilars. Der Fokus der Firma liegt auf Therapien in der Ophthalmologie und Immunologie sowie auf weiteren wichtigen chronischen Erkrankungen.  Beispielsweise soll FYB201, der Biosimilar-Kandidat zu  Lucentis®*, ein wichtiges Medikament gegen Makuladegeneration (AMD), welche die Hauptursache für Erblindung im Alter darstellt, 2022 in Europa und den USA auf den Markt kommen.

Beim Besuch der Landtagsabgeordneten Kerstin Schreyer ging es aber vor allem um FYB207, ein Medikament gegen COVID-19. Seit März 2020 forscht die Formycon AG, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Ulrike Protzer (Lehrstuhl für Virologie, Technische Universität München) und Prof. Dr. Johannes Buchner (Lehrstuhl für Biotechnologie, Technische Universität München), an diesem antiviralen Medikament, die Grundlagenforschung wird mit 290.000 € von der Bayerischen Forschungsstiftung gefördert.

Dr. Carsten Brockmeyer (CEO Formycon AG) über den Therapieansatz von FYB207: „SARS CoV-2 Viren nutzen menschliches ACE2 als Eintrittspforte für die Infektion der Atemwege. Das virale Spike-1 Protein bindet dabei ACE2 auf der Oberfläche der Zielzellen, nach dem Andocken wird das Virus in die Zelle aufgenommen. Wir haben das Fusionsprotein ACE2-lgG-Fc aus ACE2 und dem Immunglobulin G4 (IgG4) entwickelt, welches an die SARS-CoV-2 Viren bindet und diese blockiert, wodurch das Eindringen des Virus in die Zellen verhindert wird.“

Nachdem Laborstudien gezeigt haben, dass FYB207 die Infektion der Zellen vollständig verhindert, arbeitet die Formycon AG aktuell an der Zulassung des Medikaments. Dr. Brockmeyer: „Im 4. Quartal soll die klinische Prüfung starten, wir befinden uns in Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Die Zulassungsstudie wird dann voraussichtlich 2022 starten.“

 

* Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.

Stimmkreisbüro Kerstin Schreyer

Parkstraße 19
82008 Unterhaching
Telefon : 089/66557816
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