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Bernhard Seidenath und Klaus Holetschek: Brauchen starke Interessenvertretung der Pflegenden in Bayern – Mitgliedschaft freiwillig

22.02.2017

„Wir setzen bei der Interessenvertretung der Pflegenden in Bayern auf den ‚bayerischen Weg‘: Die Einführung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts soll die Vorteile einer Pflegekammer nutzen, ohne ihre Nachteile zu haben“, erklärt Bernhard Seidenath, gesundheits- und pflegepolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, nach der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Pflege des Bayerischen Landtags.

„Wir brauchen eine starke Interessenvertretung der Pflegenden in Bayern und zwar auf freiwilliger Basis und nicht per Pflichtmitgliedschaft, wie es eine Pflegekammer vorsehen würde. Bei unserer Lösung übernimmt der Staat die Mitgliedsbeiträge“, so Seidenath. „Die Interessensvertretung soll bei allen Gesetzgebungsverfahren und sonstigen bedeutsamen politischen Vorhaben, welche die Pflege betreffen, angehört werden. Sie agiert auf Augenhöhe mit den Heilberufekammern.“ Darüber hinaus soll die neue Körperschaft auch dazu dienen, die Pflegekräfte in Bayern zu erfassen. „Bislang haben wir keinen richtigen Überblick über die Zahl der Pflegenden in Bayern“, macht Seidenath deutlich.

„Es ist uns ein großes Anliegen, den Interessen der Pflegekräfte in Bayern mehr Gehör zu verschaffen“, so Klaus Holetschek, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege. „Der Pflegeberuf wird in unserer immer älter werdenden Gesellschaft zunehmend wichtiger und wir sind allen Pflegekräften, die diesen Beruf mit Freude und Engagement ausüben, zu großem Dank verpflichtet. Mit der Interessensvertretung wollen und werden wir den Pflegeberuf stärken und ihm in der Gesellschaft den Stellenwert geben, den er verdient. Wir stehen in der Pflege vor weiteren großen Herausforderungen, zum Beispiel in Bezug auf Arbeitsbedingungen oder Bezahlung. Dies kann weder die neue Vereinigung noch eine klassische Kammer lösen.“ Holetschek wünscht sich daher, dass alte Gräben nun zugeschüttet werden, statt sie weiter aufzureißen: „Jetzt müssen alle an einem Strang ziehen.“

Der CSU-Fraktion war auch der Name der Interessenvertretung wichtig, wie Seidenath abschließend erläutert: „Wir haben den Gesetzentwurf der Staatsregierung gezielt nachgebessert und uns für den Namen ‚Vereinigung der Pflegenden in Bayern‘ stark gemacht. Wir wollten von Anfang an klar machen, dass hier die Akteure im Vordergrund stehen.“

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